Frohe Weihnachten - Danke für ein wunderbares Jahr
Weihnachten ist mehr als nur ein Feiertag
24.12.2024 11 min
Zusammenfassung & Show Notes
In der Weihnachtsfolge von "Der Schalltrichter" zeigt sich Thomas Speck von seiner nachdenklichen Seite – aber keine Sorge, der Zynismus nimmt sich auch hier seine Räume. In einer Zeit, in der sich alles um Konsum und erzwungene Besinnlichkeit dreht, stellt er die Frage: Was bedeutet Weihnachten wirklich? Während draußen die Menschen in Kaufrausch und hektischen Vorbereitungen versinken, sitzt Thomas in seiner stillen Reflexion.
Er denkt über die Menschen nach, die ihm wichtig sind, und darüber, was sie ihm bedeuten. Statt in den Konsumstrudel einzutauchen, besinnt er sich auf das Wertvollste, was er schenken kann: Zeit. Er verurteilt die moderne Praxis von Wunschlisten und Konsumplänen und erinnert uns daran, dass echte Geschenke von Herzen kommen müssen. Für Thomas ist Weihnachten nicht die Zeit für Lego oder Handys, sondern für Momente des Miteinanders, für ehrliche Gedanken und das Geschenk der gemeinsamen Zeit.
Zwischen scharfsinnigen Beobachtungen und leisen, besonnenen Momenten schafft Thomas eine Reflexion über das, was wirklich zählt – ohne dabei den humorvollen, leicht zynischen Ton zu verlieren, den seine Hörer:innen so schätzen. Ein weihnachtlicher Denkanstoß, der dazu einlädt, den Konsumwahn kritisch zu hinterfragen und stattdessen echte Verbindungen zu pflegen.
Er denkt über die Menschen nach, die ihm wichtig sind, und darüber, was sie ihm bedeuten. Statt in den Konsumstrudel einzutauchen, besinnt er sich auf das Wertvollste, was er schenken kann: Zeit. Er verurteilt die moderne Praxis von Wunschlisten und Konsumplänen und erinnert uns daran, dass echte Geschenke von Herzen kommen müssen. Für Thomas ist Weihnachten nicht die Zeit für Lego oder Handys, sondern für Momente des Miteinanders, für ehrliche Gedanken und das Geschenk der gemeinsamen Zeit.
Zwischen scharfsinnigen Beobachtungen und leisen, besonnenen Momenten schafft Thomas eine Reflexion über das, was wirklich zählt – ohne dabei den humorvollen, leicht zynischen Ton zu verlieren, den seine Hörer:innen so schätzen. Ein weihnachtlicher Denkanstoß, der dazu einlädt, den Konsumwahn kritisch zu hinterfragen und stattdessen echte Verbindungen zu pflegen.
Abonniere diesen Podcast und hinterlasse eine Bewertung oder Rezension.
Spotify: https://open.spotify.com/show/0kstD0qNhpu8MnTZN9YUsL?si=5c9ab85a8896447d
Apple: https://podcasts.apple.com/at/podcast/der-schalltrichter/id1572332019
Teile "Der Schalltrichter" auch mit Freunden und Familie!
Ich freue mich auf einen Besuch und Follow und Teilen bei:
Der Schalltrichter: https://www.der-schalltrichter.at/
Instagram: @der.schalltrichter.podcast
Bluesky: https://bsky.app/profile/der-speck-thomas.bsky.social
Threads: https://www.threads.net/@der.speck.thomas
Youtube: https://www.youtube.com/@der.schalltrichter.podcast
Unterstützen (Du brauchst KEIN eigenes Paypal-Konto!): https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=7EFRG23YJXE9E
Danke! Euer Thomas
Spotify: https://open.spotify.com/show/0kstD0qNhpu8MnTZN9YUsL?si=5c9ab85a8896447d
Apple: https://podcasts.apple.com/at/podcast/der-schalltrichter/id1572332019
Teile "Der Schalltrichter" auch mit Freunden und Familie!
Ich freue mich auf einen Besuch und Follow und Teilen bei:
Der Schalltrichter: https://www.der-schalltrichter.at/
Instagram: @der.schalltrichter.podcast
Bluesky: https://bsky.app/profile/der-speck-thomas.bsky.social
Threads: https://www.threads.net/@der.speck.thomas
Youtube: https://www.youtube.com/@der.schalltrichter.podcast
Unterstützen (Du brauchst KEIN eigenes Paypal-Konto!): https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=7EFRG23YJXE9E
Danke! Euer Thomas
Transkript
>> Thomas Speck: Dies hier ist nun schon die zweite Folge, die etwas
anders ist als meine üblichen es ist ja
auch Weihnachten, du meine Güte.
Und die, die den früheren Schaltrichter noch
kennen, kennen auch diese Folge. Sie
stammt aus dem Jahre 2021, aber
ist so zeitlos und gültig, dass ich sie heute
erneut veröffentliche, selbstverständlich
neu eingesprochen.
Der Schalttrichter
Alltagsironie trifft Tiefsinn
von und mit eurem man im Black des
Alltags. Thomas Speck
ich bin nicht gläubig und zähle mich zu den
Agnostikern, aber trotzdem bringt auch
mich die Adventszeit Jahr für Jahr dazu,
in eine, nun sagen wir, andere
Stimmung zu kommen. Nein, nicht
besinnlich im Sinne einer Religion, eher
besonnen und reflektierend auf mein Leben bezogen
und auf die Leben, die mit mir in Beziehung
stehen, die ich ebenso berühre zweitausendein, wie sie
mich. Es mag sein, dass sich der eine oder
andere Seitenhieb hier einschummelt oder
mein sarkastischer Zynismus sich beizeiten Platz
verschafft, aber das geschieht, weil ich es bin, der
diesen Text verfasst. Eine Kampf und
Kotzschrift gegen Weihnachten ist hier nicht
beabsichtigt, obwohl es da genug zu sagen
gäbe. Und während der
Konsumwahn an mir vorbeirauscht und ich es
seit Wochen vermeide, mehr Zeit in einem
Laden zu verbringen, als maximal nötig ist,
weil es mir sonst die Zehennägel aufrollen würde,
ob all dem grausamen Weihnachtslieder
gedüdel, mit dem man da zwangsbeglückt
wird, wo man, ob man will oder nicht,
hinnehmen muss, dass der Handel eben
festgelegt hat, dass nun die Zeit gekommen ist,
die Käufer von ihren kleinen Leben
abzulenken und dazu zu bringen, in
besonderer Stimmung zweitausendein noch mehr Mist in
ihre Einkaufstaschen zu schieben als ohnehin schon.
Während also der Kelch Christi Geburt an mir
vorüberzieht, sitze ich hier in meiner
wunderbaren Stille und bin tatsächlich
besinnlicher als die allermeisten da draußen, die
diese Zeit als so besonders betrachten,
deren gesamte Aufmerksamkeit darauf gerichtet
ist, das fest zu etwas wirklich Besonderem
zu machen. Diesen einen Abend,
dieses eine Mal muss es ja besonders
sein. Nun, während also dieses
durch und durch choreografierte Meisterwerk
an Feiertag sich nähert, denke ich
darüber nach, wer mir etwas
bedeutet und was ich diesem oder
jenem in meinem Leben zu verdanken habe.
Ich denke über ein bewegtes Jahr nach und
darüber, ob ich nun glücklich bin mit dem
Erreichten. Würde ich hier eine
Dankschrift verfassen, sie würde gerade heuer
wieder besonders lange ausfallen, weshalb
ich das gar nicht erst versuche. Es war wirklich
ein gutes Jahr. Meine
Gedanken ruhen in dieser Zeit immer bei einem
besonderen Mädchen, das nicht mehr hier sein kann
und das ich sehr vermisse in meinem Leben, das
mich gelehrt hat, wie fragil und
grazil, wie einfach und wunderbar
und wie wichtig das Leben als solches ist.
Meine Gedanken ruhen bei jenen, die ich liebe,
die mich mit all meiner oftmals grauen
Gedankenwelt meines geliebten Zynismus, mit der
ich sie oft genug belästige, ertragen.
Nicht, weil ich irgendwie besonders bin oder mich darum
bemühe, ja mich nicht einmal bemühen muss,
anders als ich zu sein, einfach nur,
weil sie entschieden haben, dass sie mich
wieder lieben möchten. Meine
Gedanken ruhen bei jenen, die mir anvertraut
sind, egal aus welchem Grund das so ist.
Denn das ist das Wesentliche meiner
Adventbesonnenheit, das Vertrauen,
die Bereitschaft, das eigene Empfinden von Freude
und Liebe in meine Hände zu legen.
Dann bin ich nicht stolz, na
gut, ein klein wenig vielleicht, aber vielmehr bin
ich dankbar und behutsam dabei, auch in
meinen ansonsten doch gerne recht scharfen
Gedankenzügen. Ist es nicht
faszinierend, so denke ich gerade, dass ich,
der ich fähig bin, mit skalpellscharfen
Gedankenschnitten Dinge aus dem Alltag zu
schneiden und auf dem Opferstock meines
Sarkasmus zu zerlegen, gleichzeitig auch
fähig bin, diese zarten, wunderbaren
Gefühlsbündel mit meinen Händen zu
behüten, zu schützen.
Es scheint mir, als würde alle Kraft meiner
Gedanken beim Anblick dieser feinen, leuchtenden
Fäden in meinen Fingern schmelzen und sich
darauf richten, nichts zu verändern,
nichts zu müssen, einfach nur
im Sein zu sein.
Diese Fäden sind mir geschenkt worden,
sind Gefühle, die andere mit Vertrauen und
wie selbstverständlich in mein Herz gelegt
haben. Da liegen sie, die feinen
Weben des Glücks von anderen in meinen
Händen und gleiten um meine Finger, ihre so
intime, wohlige Wärme in goldenem
Licht verbreitend. Ich halte sie nicht
fest, das muss ich nicht.
Ich darf sie halten, weil ihr
es euch so wünscht. Und das ist, was einzig
etwas bedeutet daran. Hier ist
kein Platz für die Furcht, etwas zu verlieren,
denn euer Geschenk ist, dass dies bei mir sein
soll. Wie könnte einem so etwas
abhanden kommen? Nun, die Größe
Dieses Gedanken beschäftigt mich gerade sehr.
Noch ein Gedanke nistet sich gerade ein,
schleicht sich ganz leise von der Seite her an. Ÿousand
Geschenke. Obwohl ich das
Konsumgehopse gerade zu dieser Zeit extrem
verabscheue, weil es die Bedeutung von
Weihnachten nur zerfrisst und verschüttet, im Schlange
stehen und Einkaufslisten gedöhnt, ist es mir
dennoch wichtig, dass andere bemerken, dass ich
ihrer gedenke, dass ich sie liebe.
In der heutigen Zeit ist es ja bereits Normalität,
dass Familien Einkaufsgruppen für ihre Kinder
via WhatsApp erstellen. Zweitausendein. Und da drin Wünsche
deponiert werden, um es besser zu
organisieren. Natürlich
schlau auch weil so auch keiner hinter dem anderen
zurückstehen will. Kommt dadurch sicherlich auch ein
bisschen mehr zusammen. Ich
vermisse dabei nur die Gespräche, das
Zusammenkommen, die Familie.
Aus meiner Sicht wird das für ein wenig Bequemlichkeit
dem Konsumalltag geopfert.
Bei so etwas mache ich nicht gerne mit.
Ein Geschenk ist ja nur dann ein Geschenk, wenn es
etwas bedeutet. Ich als der
Schenkende möchte mir Gedanken machen, was dem anderen
Freude bereitet. Heute macht man lieber
öffentliche Wunschlisten bei Amazon, nur
um ja nichts Falsches geschenkt zu bekommen.
Da fehlt mir die Freude, die Überraschung,
die leuchtenden Augen der Beschenkten, wenn sie
auspacken. Und die Freude, weil man wirklich und ehrlich
an sie gedacht hat. Wie kann man sich denn
freuen, wenn man live beobachten kann,
welches Produkt der Liste gekauft wurde und
wie lange die Post noch braucht, bis es bei mir
ankommt. Das kleine nackte Bübchen
da in der Krippe von damals hat auch nicht
gewusst, was die drei Waisen ihm schenken werden. Ja
noch nicht einmal, dass es diese drei überhaupt
gibt. Ich werde nicht anders schenken
als so. Es mag Ausnahmen geben, aber
etwas, was nur ich mir überlegt habe,
soll immer dabei sein. Oder eben
nichts. Da sind so viele, die ich
gerne beschenken würde. Aber wie man
weiß, hasse ich einkaufen. Ich
könnte online einiges bestellen. Gerade jetzt
locken noch die vom Black Friday
übriggebliebenen Waren mit
Kampfpreisen. Da ist sicher die eine
oder andere Gelegenheit dabei. Ich könnte
es sogar direkt an die Leute versenden, wie es so
viele tun. Manchmal ist das eine
gute Möglichkeit. Manchmal, wenn man
seine Geliebten an Weihnachten nicht sehen kann. Aus
welchem Grund auch immer. Ich
besinne mich und zwinge meine Gedanken
zurück zu einem ruhigen Moment, bevor sich der
Konsumwahn hier zu tief in diesen Text
bohrt. Ich habe mich
entschieden. Ich habe mich entschieden,
nichts zu schenken. Zweitausendein keine
Konsumgüter, kein Lego, kein
Handy oder sonstigen China Schrott, der
ein paar Tage ungewürdig benutzt wird,
um dann ungenutzt in einer Ecke zu
verstauben. Ich habe genug Zeiten
erlebt, wo es mir nicht einmal möglich war, etwas zu
schenken. Einfach weil das Geld hinten und
vorne nicht reichte. Und an diesen
Zeiten habe ich etwas gelernt.
Es kommt nicht darauf an, was die Welt tut.
Ob sie in unwürdiger Raserei den
Ansprüchen des heiligen Konsums huldigen oder
nicht, ob sie für etwas sind oder
dagegen, was die Gesellschaft will oder
nicht. Es kommt einzig und
alleine darauf an, was ich tue
und wie ich es tue. Was
zählt, ist meine Intention, mein
Wunsch, der hinter dem steht. Zweitausendein. Denn das
Wertvollste und Wichtigste, das uns Menschen gegeben
ist und dessen wir uns als einzige Spezies
unseres Planeten auch bewusst sind, kann
nur ich einem anderen schenken.
Meine Zeit. Die Zeit,
die ich mit dir verbringe, die ich bereit bin,
dir uneingeschränkt zu geben.
Zeit macht sogar möglich, dass Kinder aus
ärmsten Ländern glücklich lachen können.
Es ist die Zeit, die die laute, hektische Welt zu
Weihnachten leider vergisst. Erst
Zeit macht es mir möglich, zu dir zu
ich sehe dich.
Ich wünsche euch besinnliche, frohe
und gesunde Weihnachten. Möget
ihr alle viel Zeit unter den Bäumen liegen
haben, noch viele Jahre, um sie mit euren
Lieben zu teilen und Frieden zu
machen. Ich danke euch allen für ein
hervorragendes Jahr. Frohe
Weihnachten. Euer Thomas.
Feedback geben
Dir gefällt der Podcast und Du möchtest das mal loswerden? Du hast Tipps für neue Themen oder magst über den Inhalt bestimmter Folgen diskutieren? Dann wähle im Formular die jeweilige Episode aus und schreib uns eine Nachricht. Vielen Dank für Dein Feedback!