Hey, Mister Wichtig - Coach Marvins Abgesang
Über Narzissmus
26.09.2024 18 min
Zusammenfassung & Show Notes
Stell dir vor, du sitzt auf einer Party, suchst verzweifelt nach der Guacamole und plötzlich taucht er auf – Mister Wichtig! Dieser Typ, der dich mit einem Vortrag über Blockchain, Kaffeebohnen oder das Liebesleben des Kopierers überrollt, während du nur still und heimlich den Montag überleben willst. In dieser Episode nimmt Thomas Speck sich genau diesen Typen vor – in Form des altbekannten Coach Marvin.
Marvin, der Guru der Männlichkeit, ist zurück. Diesmal nicht mit einem Workshop zur „Wiedergeburt deines unentdeckten Ichs“, sondern mit einer großen Show der Selbstinszenierung auf einem Podcast-Event. Doch was passiert, wenn die Bühne des Lebenscoachs plötzlich einknickt und niemand seine „bahnbrechenden“ Weisheiten hören will? Ein Event, das ihn höflich abweist, wird für Mister Wichtig zum Staatsstreich – und seine Reaktion? Drama pur. Ein Video muss her, denn wenn man Marvin etwas nicht antun kann, dann ihn abzulehnen. Schließlich ist er die verdammte Show, oder?
Thomas analysiert die Dynamik des Narzissmus mit feiner Ironie: Marvin, der Bulldozer der Emotionen, trampelt über alles und jeden, der ihm im Weg steht – Freundschaften, Loyalitäten, sogar das Festival. Und am Ende bleibt nur verbrannte Erde und ein Hauch von Erleichterung bei denen, die ihm entkommen sind.
Hört rein und begleitet Thomas auf dieser bissigen Reise durch die Abgründe narzisstischer Egos. Abonniert, liked und lasst Marvin mit einem großen Lächeln hinter euch!
Marvin, der Guru der Männlichkeit, ist zurück. Diesmal nicht mit einem Workshop zur „Wiedergeburt deines unentdeckten Ichs“, sondern mit einer großen Show der Selbstinszenierung auf einem Podcast-Event. Doch was passiert, wenn die Bühne des Lebenscoachs plötzlich einknickt und niemand seine „bahnbrechenden“ Weisheiten hören will? Ein Event, das ihn höflich abweist, wird für Mister Wichtig zum Staatsstreich – und seine Reaktion? Drama pur. Ein Video muss her, denn wenn man Marvin etwas nicht antun kann, dann ihn abzulehnen. Schließlich ist er die verdammte Show, oder?
Thomas analysiert die Dynamik des Narzissmus mit feiner Ironie: Marvin, der Bulldozer der Emotionen, trampelt über alles und jeden, der ihm im Weg steht – Freundschaften, Loyalitäten, sogar das Festival. Und am Ende bleibt nur verbrannte Erde und ein Hauch von Erleichterung bei denen, die ihm entkommen sind.
Hört rein und begleitet Thomas auf dieser bissigen Reise durch die Abgründe narzisstischer Egos. Abonniert, liked und lasst Marvin mit einem großen Lächeln hinter euch!
Abonniere diesen Podcast und hinterlasse eine Bewertung oder Rezension.
Spotify: https://open.spotify.com/show/0kstD0qNhpu8MnTZN9YUsL?si=5c9ab85a8896447d
Apple: https://podcasts.apple.com/at/podcast/der-schalltrichter/id1572332019
Teile "Der Schalltrichter" auch mit Freunden und Familie!
Ich freue mich auf einen Besuch und Follow und Teilen bei:
Der Schalltrichter: https://www.der-schalltrichter.at/
Instagram: @der.schalltrichter.podcast
Bluesky: https://bsky.app/profile/der-speck-thomas.bsky.social
Threads: https://www.threads.net/@der.speck.thomas
Youtube: https://www.youtube.com/@der.schalltrichter.podcast
Unterstützen (Du brauchst KEIN eigenes Paypal-Konto!): https://www.paypal.com/paypalme/SpeckThomas
Danke! Euer Thomas
Spotify: https://open.spotify.com/show/0kstD0qNhpu8MnTZN9YUsL?si=5c9ab85a8896447d
Apple: https://podcasts.apple.com/at/podcast/der-schalltrichter/id1572332019
Teile "Der Schalltrichter" auch mit Freunden und Familie!
Ich freue mich auf einen Besuch und Follow und Teilen bei:
Der Schalltrichter: https://www.der-schalltrichter.at/
Instagram: @der.schalltrichter.podcast
Bluesky: https://bsky.app/profile/der-speck-thomas.bsky.social
Threads: https://www.threads.net/@der.speck.thomas
Youtube: https://www.youtube.com/@der.schalltrichter.podcast
Unterstützen (Du brauchst KEIN eigenes Paypal-Konto!): https://www.paypal.com/paypalme/SpeckThomas
Danke! Euer Thomas
Transkript
>> Thomas Speck: Als ich den Schaltrichter erneut aus der Taufe hob. Vor ein paar
Monaten hätte ich nicht gedacht, dass das jemals wirklich
so Erfolg haben würde, weil ich sehr
satirisch über seltsame Menschlichkeiten rede und
diese so offensichtlich durch den Kakao ziehe.
Aber es ist erfolgreich. Ich werde
vielfach gelobt und es gibt oft angenehme
Diskussionen, deshalb. Ich möchte diese Gelegenheit
nutzen, um mich bei Printhouse Info für den feinen
Kommentar auf Apple zu bedanken, der sich von meinem
Schaltrichter sogar angefixt gefühlt du
weißt schon, dass ich für eventuelle Nebenwirkungen keine
Haftung übernehme. Thorsten,
der den Podcast so gut findet, dass es ihm weh
tut. Ich hoffe, dass es sich dabei nur um
Phantomschmerzen handelt. Ich danke dir,
Frau Turnhofer, die sehr fleißig und immer wieder
unter die Episoden auf YouTube kommentiert,
danke, dass du dir diese Mühe machst. Das ist
tatsächlich großartig. Ein letzter
und warmer Dank geht an meine Blue Sky
Bubble, Christine, Robert, Ute,
Caro, Hugo, Else, so,
Andreas, Dietmar, Kurth, Christian,
Buddy, Olaf, Angelika und so viele
mehr. Bitte sei nicht böse, wenn ich dich heute
nicht genannt habe, aber ich danke von ganzem Herzen
fürs Teilen, Reposten, Liken und
Kommentieren. Ohne euch alle würde der
Schaltrichter zweitausendein nicht wachsen.
Danke.
Persönliches Bashing ist nicht mein Stil,
aber auf der anderen Seite, wenn ich ehrlich
bin, basiert fast jedes Thema meines
Podcasts auf realen Beobachtungen.
Ob es nun Dinge sind, die ich gehört, erlebt oder
wie auch immer ein Teil davon war, irgendwo ist
immer jemand involviert.
Satire trifft nun mal, und
letztlich bleibt fast immer jemand auf der
Strecke.
Doch dieses Mal ist es ein bisschen
persönlicher, denn Coach Marvin
ist einmal ein realer Freund von mir
gewesen. Nur kann ich heute mit ihm und den
Inhalten, die er veröffentlicht, nichts mehr
anfangen. Ich musste nämlich erkennen, dass
Marvin nichts anderes ist als ein Wichtigtuer.
Ich würde ihm nicht eine Zeile widmen, es darauf
beruhen lassen, wenn Mr. Wichtig nicht
versuchte, andere Menschen von seinen Weisheiten zu
überzeugen, was ich tatsächlich für gefährlich
halte. Das ist der Grund, warum es hier
kürzlich die Folge Coach Marvin gab.
In meinem Leben bin ich vier Narzissten
begegnet. Mit zweien davon bin ich
unglücklicherweise verwandt, und die dritte hat es
sogar geschafft, mich zum Eheversprechen zu
bringen. Es hat Jahre gedauert,
bis ich verstanden habe, was Co
Abhängigkeiten wirklich bedeutet
und wie zerstörerisch solche Beziehungen sein
können. Der vierte Narzisst ist nun
jener Marvin, der mich zu dieser Folge
inspiriert hat. Was will man
als Satiremensch auch tun, wenn einem derart viel
Angriffsfläche geboten wird? Besonders, wenn
man selbst wieder einmal in den Strudel dieser
Eskapaden hineingezogen wurde. Denn die
Aufgabe der Satire ist nicht nur, auf öffentliche
Missstände hinzuweisen, sondern auch die persönlichen
Abgründe sichtbar zu machen, die wir oft aus Angst
oder Bequemlichkeit übersehen. Sie zwingt
uns hinzusehen, auch dann, wenn es
unangenehm wird. Es geht um
Narzissmus, in dieser Folge nicht
theoretisch, sondern anhand einer tatsächlichen
Begebenheit zur Schau gestellt.
Wenn jemand, der in der Öffentlichkeit steht, sich selbst
zur Zielscheibe macht, nun, dann muss
die Zielscheibe auch damit rechnen, dass auf sie
geballert wird.
Der Schalttrichter
Alltagsironie trifft Tiefsinn
von und mit eurem Man im Black des
Alltags, Thomas Speck.
Hey, Mr. Wichtig. Was für ein
Titel. Klingt wie der Titel für den Helden,
den niemand braucht, aber jeder
hat. Du weißt schon, der Typ, der auf
jeder Party auftaucht, um dir zu erklären, wie
Blockchain wirklich funktioniert, während du am
Buffet nur nach der verdammten Gurkhamole
suchst. Der Typ, der sich in
Meetings breit macht, als wäre er der CEO
von allem, was du jemals falsch gemacht hast.
Ein wandelnder Wikipedia Eintrag auf
zwei Beinen, der immer auf bearbeiten
klickt, selbst wenn niemand ihn darum
gebeten hat. Er ist der
Typ, der am liebsten ein Buch schreiben würde,
über wie es wäre, wenn er ein
Buch schreiben würde. Der Mann, der die
Welt rettet, nur durch das Reden
darüber. Sein Mund läuft
Marathon, aber seine Beine verweigern den
Sprint. Und du, du
stehst da, nickst mechanisch und hoffst, dass der soziale
Moskito sich bald an jemand anderes
ranmacht.
Mr. Wichtig ist das personifizierte Stoppschild
der Konversation, das einem jedes Gespräch
vor die Wand fährt. Aber das Beste
ist, er ist sich dessen nicht einmal bewusst.
Warum auch? In seiner Welt bist du
nur das Publikum, Ÿousand, und er ist die
verdammte Show. Diese Folge
ist also einem alten Bekannten dieses
Podcasts gewidmet, unserem lieben
Marvin, den wir als
Lebenscoach kennen. Und
da steht er schon wieder, so frisch aus der
Kategorie ungebetene Gäste, die keiner
braucht. Diesmal allerdings nicht mit
seinem Wiedergeburt deines unentdeckten
Ichs Seminar, Ÿousand. Nein, diesmal will
er seinen gesammelten Nonsense auf einem Event unter das
Volk bringen, wo es um Podcasts
geht.
Podcasts. Diese letzte Bastion
menschlicher Selbstreflexion, wo Geschichten erzählt
werden, echtes Talent und können gezeigt
wird, wo Worte noch zählen.
Aber nicht für Marvin. Für Mr. Wichtig
ist jede Bühne gut genug, um sie mit seiner
Weisheit zu verseuchen.
Dass das Fest ihn mit einer höflichen Absage
abgespeist hat, tut uns leid. Marvin,
wir wollen uns auf Podcasts und deren Inhalte
konzentrieren. Storytelling, Audio
Vermarktung und so. Na, du weißt schon, das
ganze langweilige Zeug, das tatsächlich mit dem Thema zu
tun hat. Aber selbstverständlich freuen wir uns,
wenn du zu uns als Gast kommst.
Im Grunde eigentlich verständlich, wenn das Thema des
Festes das Podcasten ist. Zweitausendein
aber für Mr. Ein
Affront. Ein Frontalangriff auf sein
Ego, auf seine Mission, die Welt von seiner
Großartigkeit zu überzeugen.
Als Gast? Nur als
Gast? Nein, dann
kommt er lieber gar nicht.
Natürlich konnte er das nicht auf sich sitzen
lassen. Also, was tut ein echter
Influencer, wenn er abgelehnt wird?
Klar, er packt seine Kamera aus, stellt
sich vor den nächstbesten Baum im Park,
weil Authentizität und Natur und
so, und hält eine Brandrede.
In klassischer Lebenscoach Manier beginnt er mit seinem
Standard Repertoire. Wenn mich jemand ablehnt, kann
ich das akzeptieren. Aber der macht das nur einmal,
dann bin ich für immer raus.
Ist akzeptieren nicht etwas gänzlich
anderes? Nun, wenn es
etwas gibt, das Narzissten wie Marvin nicht ertragen
können, dann ist es die eigene
Bedeutungslosigkeit. Und genau das ist
es, was jede Ablehnung für sie
Bedeutungslosigkeit ein Blick
in den Spiegel, der ihnen für den Bruchteil einer s
zeigt, dass sie nicht so unersetzlich
sind, wie sie gerne glauben. Dieser
Moment, so flüchtig er auch sein mag, wird mit
einem Feuerwerk an dramatischen Reaktionen
beantwortet. Der narzisstische
Abwehrmechanismus läuft auf Hochtouren
auf. Ein schnelles Video muss her, eine Rede an
das Volk. Das soll die Wogen der Ablehnung
glätten und die eigene Herrlichkeit
wiederherstellen. Marvin.
Mr. Wichtig. Macht also Schluss mit dem
Festival, bevor es überhaupt angefangen hat.
Wow, starke Ansage.
In seiner Vorstellung kreisen die Gedanken
etwa so Ÿousand, wie soll das Fest
jemals ohne mich weitermachen? Was für ein
Verlust. Dieses Event wird sich nie wieder
erholen. Denen zeig ich's, was sie mit mir
verlieren. Und er stellt
sich den Schock bei den Veranstaltern vor.
Oh nein, Marvin kommt nicht. Wie
sollen wir bloß weitermachen ohne seine bahnbrechenden
Weisheiten über Selbstfindung in fünf einfachen
Schritten, die er so drastisch auf Blinklist gelernt hat.
Zweitausendein. Was für eine Tragödie. Die werden
mich noch bitten und betteln, und ich werde lächelnd
nein sagen. Schlimmer
für Coach Marvin wird's dann nur, wenn genau
das nicht stattfindet und man seinen
videografischen Abgesang einfach
hinnimmt.
Ja, Marvin hat einen Podcast, sonst
hätte er sich für das Fest ohnehin nicht interessiert.
Und nicht irgendeinen, nein. Seine
gesammelten maskulinen Weisheiten streut er
großzügig in die Welt, um aus Männern
richtige Männer zu machen. Du weißt schon,
die Sorte Männer, die sich morgens mit rohem Fleisch das
Gesicht wäscht und dann den Tag startet, indem er mit
einem zehnminütigen Monolog vor dem Spiegel über
echte männliche Werte meditiert.
Denn wer, wenn nicht er, soll den
Männern da draußen zeigen, was es bedeutet, wirklich
stark zu sein. Aber
die Wahrheit ist, Marvin redet nur über
die Stärke, die er sich selbst verzweifelt wünscht.
Hinter all dem Gerede von echten
Werten steckt ein Mann, der sich sehr nach der
Macht sehnt, die ihm immer wieder durch die Finger
gleitet. Und so verfällt er in
Extreme, wo Weitsicht und Empathie
gefragt wären. Zweitausendein predigt er Härte und
Unnachgiebigkeit. Für ihn ist alles eine
Frage der Dominanz. Denn wenn du nicht der
stärkste im Raum bist, dann bist du schwach.
Und Schwäche, so hat Marvin es in
stundenlangen Monologen erklärt, ist der
einzige Feind, den es zu vernichten gilt.
In Wahrheit manipuliert er seine Follower, treibt
sie dazu, jedes Problem mit einer Panzerfaust
anzugehen, während ein bisschen Fingerspitzengefühl
oft mehr bewirken würde.
Aber das ist ja das Ding mit Narzissten. Sie
reden immer über die Ideale, die sie selbst
nie erreichen werden. Marvin ist das
perfekte Beispiel dafür. Er verkündet, dass
echte Männer stahlhart sein müssen, weil er
selbst zerbrechlicher ist, als er es jemals
zugeben würde. Für ihn ist Stärke nicht die
Fähigkeit, Herausforderungen mit Verstand und
Weitsicht zu meistern. Für ihn geht es darum,
alle Zweifel mit einem übertriebenen Geltungsdrang zu
übertünchen. Die Fähigkeit
nachzugeben, sich anzupassen, auf das
Gegenüber einzugehen. Alles schwächen
in Marvins Welt. Denn wenn du nicht
geradeaus auf dein Ziel zurennst, was
bist du dann wert? Er versteckt sich in
einer Maskerade eines Mannes, der er selbst nicht
ist, aber gerne wäre.
Er vermarktet seinen Podcast mit gutem Erfolg.
Nur wem hat er das zu
verdanken? Genau, den Leuten
aus dem Verein, die dieses Event
organisieren. Denen, die ihm einst die
Türen geöffnet haben, damit er heute seine Kanäle so
pushen kann. Jene, die ihn gefördert
haben, als seine Worte noch nicht so viel Reichweite
hatten. Wo er all das gelernt hat, was er heute
benutzt, um seine Hörer zu erreichen.
Damals, ja damals war der
Marvin noch ein ganz anderer.
Aber all das hat Mr. Wichtig in einem grandiosen
Anfall von verletztem Ego mit Füßen
getreten. Er kehrte nicht nur dem
Event den Rücken, sondern gleich allen, die darin
involviert sind. Freunden,
Wegbegleitern, Unterstützern.
All jene, die einst seine Bühne waren,
die ihm halfen, als er sie noch
brauchte. Da
er diese Lehren gut umgesetzt hat, darf er sein
Ego nun an der Höhe seiner Followerzahl
bemessen, was er ja auch gründlich
tut. Ein Musterbeispiel, das
macht auch korrumpiert.
Für Marvin ist jetzt jede Plattform eine
potenzielle Kanzel, von der aus er seine
Lehrsätze in die Welt posaunen kann.
Podcasts, Kochshows, Flohmärkte,
völlig egal. Er hätte auch auf einer Baustelle über
inneres Wachstum referiert. Hauptsache,
irgendjemand hört ihm zu.
Aber nun, und das ist fatal,
man hat ihm, dem Herrn der Männer, die
Predigt genommen. Man hat sich undankbar
gezeigt und seine maskuline Größe nicht
gewürdigt. Doch das
spielt keine Rolle mehr. Denn wer
Marvin ablehnt, der macht das nur einmal.
Danach ist er für immer raus.
Ein klassischer Narzisstenmove wenn
jemand auf seinen Schlips tritt, dann geht er.
Aber nicht, ohne verbrannte Erde zu
hinterlassen.
Narzissten wie Mr. Wichtig sind
emotionale Bulldozer. Freundschaften,
Loyalitäten, Bindungen, selbst
Familie. Das alles sind nur Landschaften,
die auf ihrem Weg zertrampelt werden, wenn das
eigene Ego auch nur minimal verletzt wird.
Was für normale Menschen ein sanftes Kratzen am Stolz
wäre, ist für den Narzissten eine seelische
Amputation. Ein Schlag, den sie mit
dem emotionalen Feingefühl eines wütenden
Rhinozeroses beantworten.
Rücksichtslos, zerstörerisch und mit
einer Opfermentalität, die sie selbst als Helden
des Dramas stilisiert, während alle anderen
als undankbare Verräter
zurückbleiben. Das ist, was
Narzissten tun, wenn sie nicht bekommen, was
sie mö zerstören, trennen
und Schuld verteilen.
Und darum geht es hier. Im Grunde darum,
dass ein Narzisst ausreicht, um einem
Hilfsbereitschaft auszutreiben, zweitausendein und manchmal auch
den Glauben an das Gute zu nehmen.
Das Toxische an Leuten wie Marvin ist nicht
ihre offensichtliche Arroganz. Nein,
das eigentliche Gift liegt in ihrer Fähigkeit,
ihre Strahlkraft auf andere zu
projizieren. Sie schaffen es, dass sich
Menschen um sie scharen, ihnen folgen und an
ihre falschen Versprechungen glauben, weil sie die
Unsicherheit ihrer Anhänger ausnutzen.
Die angebliche Größe, die sie sich
anheften, wirkt wie ein Magnet auf diejenigen, die
sich selbst verloren fühlen. Es ist nur
ein perfides Machtspiel. Ein
Narzisst braucht nicht nur die Bewunderung,
sondern auch die Co Abhängigkeit, um sich in seiner
Rolle als unangefochtener Anführer
zu bestätigen.
Marvins wird man nicht los, indem man lieb
bitte sagt. Denn wenn du einen
Narzissten stehen lässt, kannst du dir sicher sein, dass er
nicht einfach geht. Er reißt mit, was
er kriegen kann und hinterlässt nur
Ruinen. Doch genau dort,
am Rande dieser Zerstörung, liegt die
einzige Chance auf einen Neubeginn. Denn
was für dich übrig bleibt, ist die Freiheit, auf dieser
kahlen Fläche neu zu wachsen,
ohne seine Schatten.
Jetzt, wo Marvin für immer
raus ist, dürfen alle anderen
aufatmen. Denn wie jeder weiß,
es gibt nichts Schlimmeres als einen Mr. Wichtig, der einem
auf die Nerven geht, während man selbst versucht,
einfach nur eine gute Zeit zu haben.
Und das hatte man auch ohne ihn.
Oder vielleicht gerade deshalb.
Dank dir fürs Zuhören. Denk
wenn dir dieser Podcast gefällt und du gutem Inhalt
etwas zurückgeben möchtest, klick auf abonnieren,
gib uns ein Herzchen, fünf Sterne oder einen guten
Kommentar. Und wenn du noch tiefer eintauchen
willst, melde dich auf meiner Website für den Newsletter
an und verpasse keine spannenden Updates.
Teile es auch gerne mit deinen Freunden, die sich über eine gute
Portion zynischen Humor freuen würden.
Danke für deine Unterstützung. Bis nächste
Woche. Same time, same station.
Euer Thomas.
Aber ein wandelnder
Wikipedia. Boah. Während ein
bisschen schw. Den sie mit dem
emotionalen Bläh.