kurz gesagt! - Für Österreich – Ein Mahnschreiben aus dem Volk
Was ich der Regierung sagen möchte
03.03.2025 10 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser neuen Episode von Der Schalltrichter nimmt Thomas Speck kein Blatt vor den Mund. Mit scharfzüngigem Witz und ungeschminkter Direktheit schreibt er der künftigen Regierung eine Mahnung, die es in sich hat. Denn während Politiker über „Standortsicherung“ und „Wirtschaftswachstum“ debattieren, fragt sich das Volk: Wer kann sich das Leben überhaupt noch leisten?
Von explodierenden Preisen an der Supermarktkasse bis zu einer Politik, die vor allem für Unternehmen gemacht scheint – Thomas rechnet ab mit Worthülsen, Sparzwängen und einer Regierung, die lieber Börsenkurse als Kühlschränke füllt. Warum boomt die Wirtschaft nur auf dem Papier? Wieso fühlt sich der Mittelstand abgehängt? Und wie konnte die jahrzehntelange Ignoranz gegenüber den Sorgen der Menschen die Rechten so stark machen?
Es ist eine leidenschaftliche, bissige und messerscharfe Analyse der politischen Zustände. Wer glaubt, dass der Status quo noch lange gut geht, sollte sich diesen Podcast nicht entgehen lassen. Jetzt reinhören und mitdiskutieren!
#Regierung #Österreich #Satire #sozial #gerechtigkeit
Von explodierenden Preisen an der Supermarktkasse bis zu einer Politik, die vor allem für Unternehmen gemacht scheint – Thomas rechnet ab mit Worthülsen, Sparzwängen und einer Regierung, die lieber Börsenkurse als Kühlschränke füllt. Warum boomt die Wirtschaft nur auf dem Papier? Wieso fühlt sich der Mittelstand abgehängt? Und wie konnte die jahrzehntelange Ignoranz gegenüber den Sorgen der Menschen die Rechten so stark machen?
Es ist eine leidenschaftliche, bissige und messerscharfe Analyse der politischen Zustände. Wer glaubt, dass der Status quo noch lange gut geht, sollte sich diesen Podcast nicht entgehen lassen. Jetzt reinhören und mitdiskutieren!
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Danke! Euer Thomas
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Danke! Euer Thomas
Transkript
>> Thomas Speck: Der Schalltrichter.
Alltagsironie trifft Tiefsinn.
Von und mit eurem Man in black des Alltags.
Thomas Speck,
kurz gesagt! Für das
Land. Ein Mahnschreiben aus dem
Volk.
Sehr geehrte Damen und Herren der künftigen
Regierung, herzlichen
Glückwunsch. Sie haben es geschafft.
Eine Dreierkoalition. Das klingt
ein bisschen wie die Notlösung einer überbuchten
Fluglinie. Niemand wollte es wirklich,
aber am Ende sitzen sie zu dritt im Cockpit und
hoffen, dass die Turbulenzen nicht allzu heftig werden.
Blöd nur, dass wir hinten in der
Holzklasse weder Fallschirme noch
Schwimmwesten haben und unser politischer
Flieger seit Jahren Richtung Bruchlandung
steuert. Man darf gespannt sein, ob
unser Pfleger nun Richtung Zukunft für alle
abhebt oder sich im gewohnten
Sparmodus auf Autopilot stellt, während
man uns über Bord wirft und
Eigenverantwortung hinterherruft.
Verstehen sie mich nicht falsch, das Volk
liebt Überraschungen. Besonders die,
die dann auf ihrem Gehaltszettel stehen oder
an der Supermarktkasse. Und wenn
mal wieder ein Minister verkündet, dass die Wirtschaft
stabil ist, während wir unsere Miete plötzlich
in Goldbarren zahlen müssen.
Oh ja, Wirtschaft ist super.
Aber was bringt sie dem, der nichts davon
hat? Sie wächst, sie boomt, sie
floriert. Zumindest auf den
Hochglanzpräsentationen in den
Ministerien. Man könnte fast
glauben, der Aufschwung sei überall spürbar, wenn
man sich nur tief genug in die Diagramme
lehnt. Aber
draußen in der echten Welt,
wo Menschen morgens um fünf aufstehen, um
das System am Laufen zu halten, sieht es etwas
anders aus. Denn seltsamerweise kann man
sich von Exportzahlen immer noch kein
Brot kaufen. Oder ein steigendes
BIP hilft nicht dabei, die Gasrechnung zu
begleichen. Wer gut vernetzt ist,
bekommt Steuererleichterungen und
Subventionen. Wer einfach nur
arbeitet, darf sich mit steigenden
Abgaben und stagnierenden Löhnen
herumschlagen. Es sieht so aus,
als hätte sich der Wohlstand mittlerweile von den Menschen
irgendwie entkoppelt und wäre zu einer rein
theoretischen Größe geworden. Messbar in
Börsenkursen, aber nicht in
Kühlschränken. Dabei wäre es doch
so ein Steuersystem, das
nicht primär den Reichsten hilft.
Weniger Abgaben für kleine und mittlere
Einkommen, ein Sozialsystem, das den
Namen verdient und nicht Menschen bestraft, die
sich in einer Krise befinden. Aber
nein. Stattdessen hören wir immer wieder, wie wichtig
es ist, den Standort zu sichern.
Dieser Standort wird aber von
echten Menschen bevölkert, die essen, wohnen
und atmen müssen und die sich
dabei immer öfter fragen, ob sie sich diesen
Luxus überhaupt noch leisten können.
Die Leute merken an der Supermarktkasse, dass ihr Gehalt
plötzlich nicht mehr gegen die Inflation
ankommt. Aber keine
Sorge, die Regierung arbeitet
mit Hochdruck an strategischen
Maßnahmen, die dann allerdings meist darin
bestehen, Banken und Großkonzernen
Milliardenhilfen zu gewähren, während sich
das Land fragt, wie viele
Kartoffeln noch ins Haushaltsbudget passen.
Denn wenn man am Monatsende vor einem
Kontoauszug sitzt, der aussieht wie eine
schlechte Satire, dann denkt man nicht an
Standortsicherung oder
Wirtschaftswachstum. Dann denkt man nur
noch wie soll ich das alles
bezahlen? Wen interessiert dann noch die
Wirtschaft? Das macht
zornig. Ich
weiß, eine echte Lösung ist schwierig.
Aber hören sie bitte auf, so zu tun, als liege das
Problem ausschließlich an globalen
Entwicklungen. Man könnte sonst fast
glauben, sie hätten keinerlei Einfluss auf das Land,
das sie regieren werden. Es ist jetzt
an der Zeit für eine Politik für Menschen,
nicht für das Land. Wir
sind nicht das Land, wir sind
nicht Österreich. Wir sind die
Menschen, die darin leben und
vielleicht auch das Gefühl haben wollen, dass sie mehr
sind als eine vernachlässigbare Zahl in
einer Haushaltsbilanz.
Wie stellen sie sich das denn vor mit dem Leben in diesem
Land? Ist der Plan, dass wir uns irgendwann
alle eine Zweitkarriere als Kleingärtner
aufbauen müssen, weil Lebensmittel demnächst nur noch
in Kreditraten finanzierbar sind? Wird
weiterhin gelten, wer überlebt am längsten
mit Mindestlohn? Und
vor haben sie wirklich geglaubt, dass die Menschen
aus Jux und Dollerei frustriert sind?
Oder könnte es vielleicht damit zu tun haben, dass sie
sich seit Jahrzehnten von der Politik mit
Worthülsen abgespeist fühlen?
Es ist die Form der Politik der letzten dreiig
Jahre, die der FPÖ oder in
Deutschland der AfD zu ihren Höhenflügen
verholfen haben. Das
Rechtsextreme, vor dem die meisten Menschen
sich Gott sei Dank noch fürchten, ist ja nicht aus
dem Nichts gekommen. Es ist ein
Produkt eurer bisherigen
Politik. Die Menschen haben nicht plötzlich über
Nacht beschlossen, rechtsextremen Rattenfängern
hinterherzulaufen, weil sie sich nach braunen
Uniformen und fremdenfeindlichen Parolen
sehnen. Nein, sie laufen
dorthin, weil ihr sie vergessen habt.
Weil sie jahrzehntelang gehört haben, dass
gespart werden muss. Aber halt immer
zugunsten jener, die sich ohnehin schon keinen Kopf über
ihre Rechnungen machen mussten. Weil sie sich
anhören mussten, dass die Wirtschaft
floriert, während ihr Kühlschrank immer
leerer wurde. Weil sie sehen, dass
Politik nur für Standorte,
Investoren und Stabilität gemacht
wird. Aber nie für die
Kassierin, den Busfahrer oder den
Pfleger, die das Land tatsächlich am Laufen
halten. Die Rechte ist nicht
stark, weil sie klug, visionär oder
besonders kompetent wäre, sondern weil ihr
sie dazu gemacht habt. Ihr
habt das perfekte Vakuum geschaffen. Die
Menschen fühlen sich von euch ignoriert,
belächelt und ausgenommen.
Und dann kommt jemand, der ihnen einfache Antworten
liefert. Die Antworten sind falsch,
manipulativ, gefährlich und oft
menschenverachtend. Aber sie klingen wenigstens
nach etwas, das diese Leute schon lange nicht mehr
gespürt Aufmerksamkeit.
Wenn ihr wirklich gegen rechts kämpfen wollt,
dann nicht mit moralisierenden Sonntagsreden
oder hektischem wäret den Anfängen
gerede, sondern mit echter
sozialer Politik. Politik,
die nicht nur den Wohlstand verwaltet, sondern ihn
gerecht verteilt. Die den Menschen das Gefühl
gibt, dass sich das Arbeiten lohnt, dass
das Leben lebenswert bleibt und dass
Politik nicht nur für Eliten, sondern auch für sie
gemacht wird. Macht weiter wie
bisher und die Rechten wachsen
weiter. Dann aber bitte nicht so tun, als
käme das aus dem Nichts und wäre des Wählers
schuld. Es war eure
Vorlage. Gebt den Menschen
Löhne, von denen sie existieren können.
Sorgt für eine Steuerpolitik, die nicht nur
Unternehmen bevorzugt. Kümmert euch um eine
Wirtschaft, die den Menschen dient, nicht
andersrum. Denn wenn sie wirklich das
Ruder herumreißen wollen, dann dann tun sie bitte endlich
das, was Ihre Jobbeschreibung
verspricht. Regieren sie bitte nicht
für das Land, sondern für die
Menschen, die darin leben.
Sie stehen jetzt da, wo es nur noch einen
einzigen Auftrag
nicht weiterzumachen wie
bisher. Mit den besten. Grüß,
Thomas Speck vom Podcast der
Schalltrichter.
Danke, dass du zugehört hast. Falls du jetzt das
dringende Bedürfnis verspürst, laut Amen
zu rufen oder ein Möbelstück
anzuschreien, ich verstehe das vollkommen.
Aber bevor du deine Wut an der nächstbesten
Tischkante auslässt, lass uns lieber gemeinsam
laut werden. Also, abonniere den
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denen, die ebenfalls langsam genug haben vom
politischen Autopilotmodus. Und falls
du findest, dass solche Texte öfter gehört werden
sollten, in der Folgenbeschreibung gibt es einen
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immerhin eine Investition, damit ich mit
ehrlichen Worten weitermachen kann.
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zumindest dein Posteingang. Und
wie immer same time, same
station. Euer Thomas.
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