Planet der Affen 2 - Wachstum bis zum Untergang
Warum Wachstum die neue Religion ist
17.10.2024 16 min
Zusammenfassung & Show Notes
In dieser Episode von „Der Schalltrichter“ nimmt Thomas Speck uns mit auf eine ironische Reise auf den „Planeten der Affen“. Mit gewohnt spitzer Zunge und scharfsinnigem Humor deckt er auf, wie wir Menschen uns selbst in die Sackgasse des ewigen Wachstums manövrieren. Während die Großkonzerne sich an immer größeren Bananenbergen erfreuen, schuften die „kleinen Affen“ tagtäglich, in der Hoffnung auf den versprochenen Wohlstand, der natürlich nie kommt.
Thomas hinterfragt das religiöse Mantra des Fortschritts, das seit Jahrzehnten von den Wirtschafts-Oberaffen gepredigt wird. Er zeigt auf, wie der Glaube an unendliches Wachstum nicht nur unsere Umwelt zerstört, sondern uns alle in einem Hamsterrad aus Illusionen gefangen hält. Die Oberaffen am Gipfel genießen Champagner, während wir unten uns um die letzten Krümel prügeln. Doch was passiert, wenn wir endlich aufwachen und erkennen, dass der Fortschritt uns eher ins Verderben führt als zum erhofften Paradies?
Eine bissige Satire über die unersättliche Gier nach „Mehr“ und eine klare Aufforderung, das Affentheater zu durchbrechen. Wer bereit ist, das Hamsterrad zu verlassen und die wahre Bedeutung von Nachhaltigkeit zu erkennen, sollte sich diese Episode nicht entgehen lassen. Aber Vorsicht: Es wird unbequem!
Thomas hinterfragt das religiöse Mantra des Fortschritts, das seit Jahrzehnten von den Wirtschafts-Oberaffen gepredigt wird. Er zeigt auf, wie der Glaube an unendliches Wachstum nicht nur unsere Umwelt zerstört, sondern uns alle in einem Hamsterrad aus Illusionen gefangen hält. Die Oberaffen am Gipfel genießen Champagner, während wir unten uns um die letzten Krümel prügeln. Doch was passiert, wenn wir endlich aufwachen und erkennen, dass der Fortschritt uns eher ins Verderben führt als zum erhofften Paradies?
Eine bissige Satire über die unersättliche Gier nach „Mehr“ und eine klare Aufforderung, das Affentheater zu durchbrechen. Wer bereit ist, das Hamsterrad zu verlassen und die wahre Bedeutung von Nachhaltigkeit zu erkennen, sollte sich diese Episode nicht entgehen lassen. Aber Vorsicht: Es wird unbequem!
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Transkript
>> Thomas Speck: Stell dir vor, du bist nicht irgendein Primat,
sondern einer von denen, die sich in den letzten
paar Jahren ziemlich viele Gedanken gemacht haben.
Ja, ich weiß, das ist, wenn man sich so umschaut, eine
recht seltene Spezies. Aber tun wir mal
so, als wären wir beide solche
welche. Du schaust dir das Treiben deiner
Artgenossen an und fragst dich was zur
Hölle läuft hier eigentlich schief?
Überall siehst du Affen, die sich gegenseitig auf
die Schulter klopfen, weil sie es geschafft haben,
noch mehr Bananen anzuhäufen als im letzten
Jahr. Aber anstatt sich endlich mal
zurückzulehnen und die Früchte ihrer Arbeit zu
genießen, hören sie nicht auf, mehr und
mehr zu horten. Doch warum?
Willkommen auf dem Planeten der
Affen. Einer Welt, die man einmal als
ein Juwel bezeichnen konnte, in der jedoch
irgendwann leider der Mythos des ewigen
Wachstums zur Religion erhoben wurde.
Doch im Gegensatz zu den ursprünglichen Affen, die
einfach nur versucht haben, ihre nächsten
Mahlzeiten zu sichern, sind wir
modernen Primaten besessen davon, uns selbst zu
ruinieren, indem wir einem absurden Ideal
hinterherjagen. Dem unendlichen
Meer. Das Problem daran? wir leben
auf einem Planeten mit endlichen
Ressourcen.
Der Schalttrichter
Alltagsironie trifft Tiefsinn
von und mit eurem man im Black des
Alltags. Thomas Speck
Die Erkenntnisse, die der Club of Rome bereits
1972 im Bericht Grenzen
des Wachstums predigte, wurden von den
Wachstumsfanatikern als unheilsames
Gefasel abgetan.
Warum? Weil sie uns glauben machen wollen,
dass Wachstum gleichbedeutend ist mit
Fortschritt zweitausendein dass es uns nur
dann gut gehen kann, wenn die Wirtschaft
brummt. Aber schauen wir uns doch
mal genauer an geht es uns wirklich besser,
nur weil ein paar Unternehmen ihre Gewinne
maximieren? Oder sind wir einfach nur die
Deppen, die am unteren Ende der Nahrungskette
schuften, damit ein paar Affen ganz oben
ihre Bananenberge aufschichten können?
In dieser Affenwelt wird nicht gefeiert, was wir
haben, sondern nur das, was wir noch
nicht haben.
Kleine Unternehmen, die gesund wirtschaften und ihren
Besitzern ein gutes Leben ermöglichen, werden als
stagnierend und erfolglos
betrachtet, weil sie nicht wachsen.
Wachstum ist das Mantra der neuen
Affenpriester. Und wehe, du hältst nicht
mit, dann bist du raus. Kaputt,
vernichtet, zermalmt von einem System zweitausendein,
das keinen Platz für Nachhaltigkeit
hat. Aber weshalb ist das so?
Warum müssen wir uns ständig weiter aufblähen,
bis wir platzen? Weil in dieser neuen
Religion des Wachstums nur die zählen,
die mehr haben wollen. Wenn es der
Wirtschaft gut geht, dann geht es uns allen gut,
sagen sie. Aber ist
das wirklich so? Wer sind wir,
wenn die Mehrheit in Armut lebt, während
die Gewinne in die Taschen weniger fließen.
Es wäre an der Zeit, diesem Wahnsinn auf den Grund zu
gehen und zu erkennen, dass dieses Streben nach endlosem
Wachstum uns nur in den Abgrund treibt.
Lass uns diesen Affenzirkus etwas zerlegen und
herausfinden, warum wir uns selbst zugrunde
richten, nur um ein paar Bananen mehr zu
ergattern. Denn am Ende des Tages
sind wir alle nur endlos gierige
Affen, zweitausendein, die in einer endlichen Welt leben. Und
es wird höchste Zeit, dass wir das begreifen.
1972 erschien ein Bericht, der
die Welt erschüttern sollte, zumindest für einen
kurzen Moment. Der Club of
Rome, ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern,
Ökonomen und Visionären,
veröffentlichte den Bericht die Grenzen des
Wachstums. Darin wurde
eindringlich vor den Konsequenzen eines
ungebremsten Wirtschaftswachstums auf dem Planeten
mit begrenzten Ressourcen gewarnt. Die
Kernaussage war einfach, aber
unerbittlich. Wenn die Menschheit
weiterhin unkontrolliert wächst und dabei
immer mehr Ressourcen verschlingt, würde sie
unausweichlich an die natürlichen Grenzen stoßen,
was zu einem Kollaps der globalen Wirtschaft und
Umwelt führen würde. Die
ein radikales Umdenken wäre nötig,
bevor es zu spät sei.
Aber was geschah tatsächlich vor 50 Jahren?
Haben wir als Spezies auf diese Warnung
gehört? Natürlich nicht.
Stattdessen wurde der Bericht von den Machthabern und
den großen Konzernen entweder
ignoriert oder lächerlich
gemacht. Man versprach uns
Fortschritt durch Wachstum, Wohlstand durch
immer größere Märkte und Innovationen, die
all unsere Probleme lösen würden. Denn
warum sollten sich die Oberaffen auch den Spaß verderben
lassen? Schließlich liefert das Spiel wer häuft
die meisten Bananen an? Für sie die besten
Einschaltquoten. Die Profiteure
dieser Ideologie, die großen Corporations,
hatten kein Interesse daran, sich von ihrem
ertragreichen Kurs abzubringen. Warum
auch? Schließlich läuft die Bananenpresse auf
Hochtouren, und solange die unteren Primaten die
Maschinen weiter am Laufen halten, gibt es keinen Grund,
etwas zu ändern. Was zählte
da schon? Eine wissenschaftliche Prognose, die nicht ins
Konzept passte.
Es wird also nicht gefeiert, was wir
haben, sondern nur das, was wir noch
nicht haben. Wachstum wurde zur
heiligen Kuh erhoben, die um jeden Preis
gemolken werden muss. Und wehe, du gehörst zu
den kleinen Äffchen, die es wagen, sich dieser Milch
zu verweigern. Dann wirst du schnell feststellen,
dass die Schlinge des Fortschritts um deinen Hals enger
wird. Unternehmen, die
ihre Umsätze stabil halten, werden als
stagnierend und rückständig betrachtet, obwohl sie den
Besitzern und Angestellten seit vielen Jahren ein
gutes Leben ermöglichen. In den Augen der
Börse und der Aktionäre sind sie jedoch
nichts weiter als faules Obst, dass man besser
vom Baum der Wirtschaft fällt, bevor es die glänzenden
Früchte des Wachstums verdirbt.
Das jährliche Meer ist das Non plus
Ultra, das ultimative Ziel, dem
alles andere untergeordnet wird.
Jedes Jahr müssen die Gewinne steigen, sonst sind
die Investoren unzufrieden, springen ab
und Das Unternehmen gerät in den freien Fall.
Nachhaltigkeit, langfristige
Planung, das ist für diese
Wachstumsjünger nichts als Ballast, der die Geschwindigkeit
des Profitschiffs bremst.
In diesem obskuren System zählt nicht das Wohl
der Menschen, die in diesen Unternehmen arbeiten, sondern
nur die Höhe der Dividenden und die Performance der
Aktienkurse.
Wenn es der Wirtschaft gut geht, sagen
sie, geht es uns allen gut. Aber wer ist
denn uns? Sind das wirklich die
arbeitenden Menschen, die jeden Tag ihre Zeit und
Energie investieren, um diesen Profit zu
erwirtschaften? Oder sind es nur die oberen
zehntausend, die sich die Bananen Berge teilen
und dabei zusehen, wie die kleinen Affen sich gegenseitig
die letzten Krümel aus der Hand reißen?
Das angebliche Wohl der Wirtschaft ist nichts weiter
als ein Spiegelbild der Gier derjenigen, die an den
Schalthebeln sitzen. Zweitausendein der Oberaffen, die sich
immer weiter aufplustern, während sie die Früchte ihrer
Macht und ihres Einflusses genießen.
Diese machtkorrumpierten Chefprimaten
sind eine wirklich sehr spezielle Gattung. Sie
sind nie zufrieden, nie satt,
immer auf der Suche nach der nächsten Gelegenheit,
noch mehr zu bekommen. Es geht
längst nicht mehr um das Überleben oder die Sicherung eines
Lebensstandards. Es geht um den ständigen
Wettbewerb darum, wer die größte
Banane hat. Diese
Affen hocken in ihren hohen Bäumen,
abgeschirmt von der Realität, und glauben, sie könnten die
Welt nach ihren Vorstellungen formen. Sie
füttern uns mit Illusionen von unendlichem
Wachstum und Wohlstand, während sie die Ressourcen
plündern und die Umwelt zerstören. Und
wenn sie wirklich einmal genug haben, dann setzen
sie ihre Helme auf, steigen in ihre silbernen
Raketen und schießen sich selbst zum
Mars, um dort das nächste Spiel
zu beginnen.
Es ist ihre unersättliche Gier nach
mehr. Mehr Macht,
mehr Kontrolle, mehr
Reichtum. Sie sehen in der Welt
nur eine Bühne für ihr eigenes Ego,
eine Arena, in der sie ihre Überlegenheit zur
Schau stellen können. Jeder
Erfolg, jedes Wachstum wird gefeiert,
als ob es ein persönlicher Sieg wäre, als
ob sie die Erfinder des Lebens selbst wären.
Aber in Wirklichkeit sind sie nichts weiter als gefräßige
Kreaturen, die sich selbst und den Planeten
zugrunde richten, nur um ihre Position an
der Spitze zu verteidigen.
Es wird gesagt, dass ihr Erfolg auch unser
Erfolg sei, dass wir alle davon profitieren,
wenn sie die Zügel in der Hand halten.
Aber in Wahrheit sind sie es, die uns in den Abgrund
treiben, während sie selbst auf den Trümmern der Erde
thronen und sich für ihre Größe feiern.
Sie sind die Alphatiere eines gescheiterten
Systems, das nicht mehr in der Lage ist, für das
Wohl aller zu sorgen, sondern nur noch für die
Bedürfnisse einer sehr kleinen
Elite. Diese Oberaffen brauchen stets
mehr, weil sie sich in einem ständigen Wettlauf
befinden, nicht um das Überleben,
sondern um die Dominanz. Doch
in diesem Rennen gibt es keine Gewinner,
nur Verlierer. Und am
Ende, am Ende bleiben wir zurück. Die
Maße der Affen, die immer noch glauben, dass diese
Grossprimaten wissen, was sie tun.
Aber vielleicht wird irgendwann der Moment kommen, in dem wir
begreifen, dass ihr Wachstum unser
Untergang ist. Und dass wir
nur dann eine Chance haben, wenn wir
aufhören, ihre Illusionen von unendlichem
Wachstum zu füttern und uns stattdessen auf
das konzentrieren, was wirklich zä
das Überleben auf einem endlichen
Planeten.
Und so sitzen wir also hier, in unseren
klimatisierten Käfigen, hypnotisiert von
den leuchtenden Bildschirmen, die uns die Oberaffen
hingestellt haben. Wir scrollen durch
endlose Feeds, lassen uns von bunten
Grafiken und Statistiken einlullen, die uns
weismachen wollen, dass alles besser wird und dass
der Fortschritt unaufhaltsam ist.
Schaut her, rufen die Oberaffen von ihren
Gipfeln herunter, seht, was wir alles
erreicht haben. Die Welt ist vernetzt, die Wirtschaft
brummt, die Zukunft ist rosig.
Und die kleinen Äffchen, die nicken
alles eifrig ab, klatschen Beifall und
glauben tatsächlich, dass sie Teil dieser grandiosen
Erfolgsgeschichte sind. Sie strampeln
sich ab, um ihren Beitrag zu leisten, in der Hoffnung,
dass ein paar Brosamen des Wohlstands auch für
sie abfallen. Sie rennen im
Hamsterrad der Karriereleiter, rackern sich
ab für ihre Bananen, während sie immer wieder den
gleichen Lügen auf den Leim gehen. Noch ein
bisschen mehr Einsatz, dann wird alles
gut. Aber lass uns
doch ehrlich sein. Das ist nichts weiter als ein gut
inszeniertes Schauspiel. Der
Fortschritt, der uns vorgegaukelt wird, ist eine
Illusion. Ein glänzender Vorhang, der die
Risse und Brüche verdeckt, die sich immer tiefer in
die Fundamente unserer Gesellschaft graben.
Die Alpha Affen wissen das
aber. Sie halten uns an der kurzen Leine, füttern
uns mit Visionen einer strahlenden Zukunft,
während sie sich selbst die Taschen
vollstopfen. Sie brauchen uns, um
ihre Maschinerie am Laufen zu halten, aber
nicht, weil wir ihnen wichtig sind, sondern
weil unser Blut das Öl ist, das ihre
Zahnräder schmiert.
Die Wahrheit ist, wir rennen alle gemeinsam in
die gleiche Richtung. Und die führt uns
direkt auf den Abgrund zu. Und
während wir uns gegenseitig übertrumpfen wollen, wer die
größere Banane in der Hand hält, bleibt das Ziel
immer außer Reichweite. Denn für
jeden Schritt, den wir nach vorne machen, treten
wir in Wirklichkeit auf der Stelle.
Fortschritt. Das ist das größte Märchen,
das uns jemals erzählt wurde. Die einzige
Bewegung, die hier stattfindet, ist der ständige Tanz
auf der Stelle. Ein grotesker Reigen, der
uns glauben macht, wir kämen voran.
Und dann, am Ende des Lebens, wenn die
Bildschirme dunkel werden und die Lichter ausgehen,
bleibt nur noch die bittere Erkenntnis
wir haben uns abgerackert, uns
selbst betrogen, während die Oberaffen
ihren Champagner schlürfen und sich ins Fäustchen
lachen. Sie haben das Spiel längst
durchschaut, aber sie brauchen uns, um es
weiterzuspielen. Denn ohne uns
fällt ihre Fassade zusammen.
Also träumt weiter von eurem
Fortschritt. Klammert euch an die Illusion, dass ihr
Teil von etwas Größerem seid, während ihr in
Wahrheit nur das Futter für die Maschinen liefert.
Und wenn ihr das nächste Mal auf die glitzernden
Versprechungen der Oberaffen schaut, denkt
dran, ihr seid nicht die
Spieler, ihr seid die
Spielfiguren. Der Fortschritt ist
nicht euer Freund. Er ist das Narrenschiff,
das euch direkt in den Untergang steuert, während
die Oberaffen oben auf der Brücke stehen und sich
köstlich darüber amüsieren, wie leichtgläubig ihr
seid. Also, worauf seid
ihr nochmal so stolz, ihr kleinen Primaten?
Auf eure glänzenden Bildschirme? Auf die
paar Bananen, die man euch hinwirft, damit
ihr weitermacht?
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Bis nächste Woche. Same time, same
station. Euer Thomas.
Das kein
zermalmt, aber was geht? Aber
Vaska brr statt
das ist für die. Das wäre das ist für diese
eine Arena, in der sie ihre eigene überle.
Blablabla. Wir käme.